... aber bitte nicht die, die ein größeres publizistisches Tageblatt veröffentlicht. Die heutige Schlagzeile beschäftigt sich wieder einmal mit Natascha Kampusch, der entführten Wienerin, die sich nach einigen Jahren selbst befreien konnte und ihr Entführer darauf einen narkoleptischen Anfall auf einer Bahnschiene bekam. Nach 50 Tagen wird wieder über ihr neues Leben berichtet (als ob sie überhaupt Zeit hatte ein neues Leben zu leben). Sie erzählt einiges über Hobbys und ihren angeschlagenen Gesundheitszustand, der, wie ich vermute, nicht nur von der Entführung und der Gefangenschaft her rührt, sondern schlicht von Reportern, die sie tagelang belagern um alles über sie zu erfahren (ob sie einen guten Stuhlgang hat ist jedoch zur Zeit noch nicht bekannt). Die Medien werden es nie lernen, dezent zu sein.
Sie brach aus der Gefangenschaft aus um in eine neue zu kommen, die Schutzhaft vor den lüsternden Gier der Menschen. Sowas merken sie ja leider immer erst, wenn es sie selbst betrifft oder es zu spät ist.